
Vielfalt fürs Depot
Die Gefahr eines zu einseitigen Depots
Das Klumpenrisiko von Fonds und ETFs
Mit Fonds und ETFs holt man sich viele Unternehmen auf einmal ins Depot. Die Gefahr, zu einseitig zu investieren, scheint gebannt. Doch ein genauerer Blick kann sich lohnen, denn auch sie können Risiken bergen. Ein Klumpenrisiko entsteht, wenn Fonds oder ETFs sich auf einen oder wenige Sektoren fokussieren. Beispielsweise kann ein Themenfonds, der in einen bestimmten Sektor investiert ist, stärker von branchenspezifischen Risiken betroffen sein.
Viele Menschen haben das Problem, dass sie in mehrere Fonds oder ETFs investieren und nicht wissen, dass diese oft dieselben Wertpapiere enthalten. Dies kann zu ungewollten Überschneidungen im Depot führen. Das Ergebnis? Ein vermeintlich diversifiziertes Depot, das in Wirklichkeit stark korrelierte Risiken birgt. Das bedeutet, dass die verschiedenen Anlagen ähnlichen Markteinflüssen unterliegen und daher bei negativen Ereignissen gleichzeitig an Wert verlieren können.
Es ist daher wichtig, nicht nur auf die Anzahl der Wertpapiere zu achten, sondern auch auf die Zusammensetzung der Fonds und ETFs, die im Depot enthalten sind. Mit der richtigen Diversifikation können Sie die Risiken reduzieren und das Potenzial für bessere Renditen erhöhen. Beim Kauf von Fonds und ETFs sollte man sich des Klumpenrisikos bewusst sein und darauf achten, nicht unbewusst in die gleichen Wertpapiere zu investieren.
2 Indizes, 1.100 Unternehmen, keine Schnittmenge.

2 Indizes, 90 Unternehmen, hohe Schnittmenge.

Fazit

- Ein Depot ist nicht automatisch gut diversifiziert, nur weil es viele verschiedene Wertpapiere hat.
- Fonds oder ETFs, die auf den ersten Blick diversifiziert erscheinen, können durch ihre starke Konzentration auf bestimmte Sektoren Risiken in sich tragen.
- Man kann das Risiko senken, indem man in viele verschiedene Wertpapiere, Sektoren und Unternehmen investiert.