
Vielfalt fürs Depot
Was ist Risiko?
Wertpapier mit hoher Volatilität bzw. starken Schwankungen

Wertpapier mit niedriger Volatilität bzw. schwachen Schwankungen

Diversifikation und Korrelation verstehen
Wie lassen sich diese Schwankungen reduzieren? Hier kommt die Diversifikation ins Spiel. Das Grundprinzip der Diversifikation ist einfach: „Nicht alles auf eine Karte setzen“. Anstatt sein ganzes Geld in ein einziges Wertpapier zu investieren, verteilt man es auf verschiedene Wertpapiere oder im besten Fall sogar auf verschiedene Wertpapierarten. Durch diese Streuung können aktuell schlecht laufende Wertpapiere durch besser laufende ausgeglichen werden. Das Gesamtrisiko des Depots sinkt.
Bleibt die Frage, wie viele Positionen ein Depot haben sollte, um als „ausreichend diversifiziert“ zu gelten. Im Allgemeinen wird oft gesagt, dass zwischen 20 und 30 verschiedene Wertpapiere in unterschiedlichen Anlageklassen, Sektoren und geografischen Regionen eine gute Grundlage bilden. Dies hängt jedoch auch von der individuellen Anlagestrategie und den spezifischen Eigenschaften der ausgewählten Wertpapiere ab.
Die reine Anzahl ist aber nicht das einzige Kriterium. Eine entscheidende Rolle spielt die Korrelation. Die Korrelation beschreibt den statistischen Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren Wertpapieren: Bewegen sie sich im Gleichschritt (hohe positive Korrelation) oder bewegt sich das eine in die entgegengesetzte Richtung, wenn das andere steigt (negative Korrelation)? Korrelationen sind auch im Alltag häufig zu beobachten. Ein einfaches Beispiel für eine Korrelation ist die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Verkauf von Eiscreme. An heißen Tagen steigt normalerweise der Eisverkauf, während an kühleren Tagen weniger Eis verkauft wird. In diesem Fall ist die Korrelation positiv.
Positive Korrelation

Korrelation von 0

Negative Korrelation

Für eine effektive Diversifikation ist es ideal, Wertpapiere zu kombinieren, die eine geringe oder sogar negative Korrelation zueinander aufweisen. Das bedeutet, dass der Wertverlust eines Wertpapiers durch den Wertzuwachs eines anderen Wertpapiers mit geringer Korrelation ausgeglichen werden kann. Ein Depot, das nur durch die Anzahl verschiedener Wertpapiere diversifiziert ist, bietet keinen optimalen Schutz vor Marktschwankungen und Unsicherheiten. Insbesondere dann nicht, wenn es sich aus Wertpapieren zusammensetzt, die eine hohe Korrelation zueinander aufweisen, wie z. B. Aktien aus dem gleichen Sektor. Wichtig zu wissen: Berücksichtigen Sie nicht nur die Anzahl der Positionen, sondern auch die Korrelationen zwischen ihnen.
In den folgenden Kapiteln erfahren Sie mehr zum Thema Diversifikation und worauf Sie bei der Zusammenstellung Ihres Depots achten sollten.
Volatilität
Anleihe
Fazit

- Die Volatilität misst die Schwankungsintensität des Preises eines Wertpapiers.
- Eine wirksame Risikominderung wird durch die Streuung des Kapitals auf verschiedene Anlagen erreicht. Wir sprechen von Diversifikation.
- Bei der Zusammenstellung eines Depots ist es wichtig, nicht nur die Anzahl der Wertpapiere zu berücksichtigen, sondern auch deren Korrelation untereinander.