
Die Zyklen der Märkte verstehen
Geschäftserwartungen und Börsenstimmung
Angst oder Gier?
Für den US-Markt ist der Fear & Greed Index, ermittelt von dem US-Medienunternehmen CNN, ein solcher Indikator. Der schätzt ein, ob Emotionen wie Angst oder Gier am Markt überwiegen. Das wird über sieben Teil-Indikatoren ermittelt. Dazu zählen unter anderem:
- Stärke der Aktienkurse: die Anzahl der Aktien, die an der New York Stock Exchange 52-Wochen-Hochs und -Tiefs erreichen.
- Breite der Bewegung: Vergleich des Handelsvolumens von steigenden und fallenden Aktien.
- Höhe der Kursschwankungen: Blick auf den CBOE Volatility Index, der die erwartete Schwankungsbreite misst.
- Nachfrage nach „sicheren Häfen“: die Differenz der Renditen von Aktien gegenüber Staatsanleihen.

Quelle: money.cnn.com
Aus den Werten der Teil-Indikatoren errechnet sich ein Gesamtwert auf einer Skala von 0 bis 100. Je höher der Wert, desto „gieriger“ sind die Investoren.
Gleitender Durchschnitt
Marktkapitalisierung
Volatilität
Die 200-Tage-Linie

Die Interpretation: Liegt der aktuelle Kurs über der 200-Tage-Linie, geht man von einem Aufwärtstrend aus. Schneidet der aktuelle Kurs die Linie nach unten, wird das als Zeichen für sinkende Kurse gewertet.
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Fazit

- Für den Aktienmarkt sind insbesondere vorauslaufende Konjunkturindikatoren relevant.
- Indikatoren wie der Fear & Greed Index versuchen, die „Stimmung“ an den Börsen abzubilden.
- Die 200-Tage-Linie kann helfen, Richtungsänderungen in Börsenindizes zu erkennen.